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Besuch bei schottischen Freunden

Eine Aktivenfahrt zu guten Freunden: Das ist wie Salz und Tequila, nur besser!

Am Freitag, den 15. November, fuhren wir mit der Aktivitas gemeinsam übers Wochenende nach Tübingen und folgten somit einer besonderen Einladung unserer „Schottischen Freunde“ zur ihrem 170. Stiftungstag. Diese hatten für uns wieder Mal ein äußerst abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm für das anstehende Wochenende mit verschiedensten akademischen, kulturellen und geselligen Punkten zusammengestellt.

Nach Ankunft am frühen Abend erwartete uns zunächst ein bildender und sehr informativer, akademisch-medizinischer Vortrag eines emeritierten Professors der Biochemie und Alten Herrn, über die heutzutage häufig auftretende Krankheit Alzheimer (ALS), zu der er eine intensive Forschung betrieben hatte. Dieser gut 90-minütige Vortrag war nicht nur erkenntnisreich und interessant, indem er uns neue Informationen und Fakten (auch für medizinische Laien) zu der Krankheit lieferte, wie zum Beispiel, dass die genaue Ursache der Erkrankung bis dato noch nicht abschließend geklärt ist, jedoch durch genetische Test herausgefunden werden kann, wer erkranken bzw. mit welcher Wahrscheinlichkeit erkranken wird, (diese Tests werden jedoch wird aus ethischen und moralischen Gründen abgelehnt), sondern auch für den Privatgebrauch Nützliches zur Ernährung und gesunden Lebensweise enthielt.

Im Anschluss an den Vortrag wurde für den beanspruchten, akademischen Geist, das ein oder andere erfrischende Glas Sekt im Foyer des Schottenhauses gereicht, worauf der Abend schließlich mit einer akademisch-gemütlichen und gutgemeint dosierten, hochprozentigen Feuerzangenbowle an Schwung aufnahm. Nachdem am folgenden Morgen, eigentlich war es bereits Mittag, mit aller Ruhe und Gemütlichkeit der überbeanspruchte Körper und Geist sich von der Ertüchtigung des Vorabends erholt hatte, erwartete uns ein kleiner Ausflug, welcher den akademisch-geschichtlichen Teil des Wochenendes bilden sollte.

Gemeinsam fuhren wir zu dem etwa 30 km von Tübingen entfernten Schloss Lichtenstein, welches erhaben auf den steilabfallenden Felsen oberhalb des Ortes Honau liegt. Dieses Schloss wird auch als „Märchenschloss Württembergs“ bezeichnet und ist ein im Stil des Historismus erbautes Schloss des 19. Jahrhunderts. Ursprünglich diente es als Burg, wurde jedoch zu Beginn des 19. Jh. abgerissen und schließlich von dem wohlhabenden Wilhelm Graf von Württemberg als „romantische Ritterburg im neugotischen Stil“ wiederaufgebaut.

Gastgeschenk - ein echtes Waffenschild aus Holz

Im Fortgang des Nachmittages stellte sich ein gewisses Hüngerchen bei uns Schlosskundlern ein und so durfte auch der dritte Teil des Rahmenprogramms, eine akademische Mahlzeit, nicht fehlen. Diese bestand widererwartend nicht aus urtypischen „Schwäbischen Spätzlen“ oder den weitbekannten „Schwäbischen Maultaschen“, sondern aus vorzüglich vorbereiteten, hauseigenen Forellen des Forellenhofs Rössle im Tale unterhalb des Schlosses. (Ich empfehle jedem, den es dorthin zufällig einmal verschlagen sollte, dort einzukehren und die Gerichte zu probieren).

Als Gastgeschenk durften wir ein echtes Waffenschild aus Holz, welches zuvor von zwei begabten Damen, die ihre akademisch-künstlerischen Fertigkeiten unter Beweis stellten, mit dem Wappen der Schotten bemalt worden war, überreichen.

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